Sicher sind Sie schon einmal an einem Windpark vorbeigefahren und mussten feststellen, dass ein Teil der Windräder oder gar alle stillstehen. „Fast täglich fällt mir dies beim Spaziergehen auf, daher habe ich bei uns im Unternehmen mal nachgefragt“, erzählt Melanie Sedlatschek.
Ursachen warum Windräder sich nicht drehen
Es gibt ganz unterschiedliche Ursachen dafür, dass Windräder manchmal still stehen: Häufig ist der Wind zu schwach, der Wind zu stark, oder Wartungsarbeiten müssen gemacht werden.
ZU WENIG WIND
Ein Windrad benötigt eine Windgeschwindigkeit von etwa drei Metern pro Sekunde, damit es sich dreht. Außerdem muss der Wind beständig wehen. Es kommt durchaus vor, dass am Boden ein spürbar kräftiger Wind bläst, jedoch auf 100 m Höhe des Rotors nahezu Windstille herrscht.
ZU VIEL WIND
Durch zu starke Schwingungen der Rotorblätter könnte die Windkraftanlage beschädigt werden. Sensible Sensoren messen daher stets die genaue Windgeschwindigkeit und schalten die Anlage, wenn nötig, ab.
ZU VIEL STROM
Wenn die Nachfrage nach Strom niedrig ist, kann es vorkommen, dass das Netz durch eine zu hohe Stromproduktion überlastet wird. Leider hat man bis heute noch keine Möglichkeit realisiert, überschüssigen Strom aus Windkraftanlagen in ausreichender Menge zu speichern, daher müssen diese bei zu wenig Stromverbrauch abgeschaltet werden, um die Netze nicht zu überlasten.
Zu einer Überproduktion kommt es bei den Anlagen der Stadtwerke Neumarkt zum Glück nur sehr selten. Unsere Windräder produzieren immer grünen Strom, wenn der Wind mitspielt.
Die Windkraftanlagen der Stadtwerke Neumarkt stehen bei Mallerstetten und produzieren so viel Strom, dass man damit jährlich etwa 3.000 Haushalten versorgen kann.