Tag des Wassers am 22. März

Stadtwerke Neumarkt investieren jährlich 1,5 Mio. Euro in die Trinkwasserversorgung

Seit fast 30 Jahren findet immer am 22. März der Weltwassertags der Vereinten Nationen statt. Ziel ist es, dem global bedeutsamen Thema Wasser Aufmerksamkeit zu widmen. Das Motto lautet in diesem Jahr „Grundwasser – das Unsichtbare sichtbar machen „. Die Aufmerksamkeit soll sowohl auf die verborgene Wasserressource gerichtet werden als auch auf die entscheidende Rolle des Grundwassers für die Wasserversorgung, die Landwirtschaft und die Ökosysteme. Eine weitere Botschaft ist, dass der Schutz und die nachhaltige Nutzung des Grundwassers von zentraler Bedeutung für die Befriedigung der Bedürfnisse einer wachsenden Bevölkerung ist.

Die Stadtwerke Neumarkt versorgen täglich mehr als 21.500 Haushalte mit frischem Trinkwasser. Ein Großteil des Wassers, das aus den Hähnen sprudelt, wurde vor nicht mal 24 Stunden aus den Quellen des Wasserschutzgebietes Fuchsberg/Pelchenhofen und den Brunnen MISS gefördert. Seit August 2014 beziehen die Stadtwerke zusätzlich Wasser vom benachbarten Zweckverband Laber-Naab, um den Wasserbedarf der Neumarkter zu decken.

„An oberster Stelle steht bei uns, dass bei unseren Kunden zu jeder Zeit ein klares, geschmacksneutrales und qualitativ hochwertiges Lebensmittel ankommt. Daher spielt es keine Rolle, aus welchem dieser drei Bereiche das Wasser kommt“, erklärt Harald Janko, Mitarbeiter Wassergewinnung/-qualität bei den Stadtwerken Neumarkt.

Die Trinkwasserqualität in Neumarkt unterliegt, wie in ganz Deutschland, der strengen deutschen Trinkwasserverordnung. Daher entnehmen die Stadtwerke Neumarkt jede Woche acht bis zehn Wasserproben, die an eine unabhängige, speziell zugelassene Untersuchungsstelle geschickt werden. Dort wird das Wasser im Labor auf bis zu 60 Parameter untersucht. Dazu gehören u.a. diverse Inhaltstoffe, Färbung, Geruch und Geschmack.

„Wir liegen bei allen Werten immer deutlich unter den vorgeschriebenen Grenzwerten. Das gilt insbesondere für den Nitratwert. Für die meisten Bürgerinnen und Bürger Neumarkts sind es gerade einmal 14 Milligramm pro Liter, im Versorgungsgebiet aus den Quellen am Fuchsberg lediglich 23 Milligramm je Liter, erlaubt wären 50. Somit kann unser Trinkwasser bedenkenlos für die Zubereitung von Säuglingsnahrung verwendet werden. Und auch als reiner Durstlöscher eignet es sich hervorragend“ so Janko weiter.

„An diesem erfreulich niedrigen Nitratwert lässt sich auch der Erfolg der engen Zusammenarbeit der Stadtwerke mit den Landwirten in der Region erkennen. Der Verzicht beim Einsatz von Dünger und abgestimmte Bewirtschaftungsweisen helfen dabei, das Grundwasser zu schonen, was sich ebenfalls auf die gute Qualität des Neumarkter Trinkwassers auswirkt“ unterstreicht Geschäftsführer Kinzkofer.

Jährlich investieren die Stadtwerke Neumarkt rund 1,5 Millionen Euro in die Trinkwasserversorgung. Im vergangenen Jahr wurde der Brunnen Süd 4 im Gewinnungsgebiet MISS vollständig erneuert und nimmt bald seinen Betrieb auf. Dazu wird das Leitungsnetz regelmäßig im Rahmen von anstehenden Tiefbaumaßnahmen saniert. Dies hilft dabei, die Verluste zu minimieren und somit Kosten zu sparen.